Inhalt: Die Ostberliner Schriftstellerin Nelly Jordan, eine Frau um die 40, begibt sich Anfang der 1970er Jahre zusammen mit ihrem Bruder Lutz, ihrer Tochter Lenka und ihrem Partner H. auf eine Reise nach Polen. Es wird eine Reise zu dem Ort, an dem Nelly und Lutz groß geworden sind und als Kinder den Nationalsozialismus erlebt haben. Obwohl sich ihre Eltern nie offen dazu bekannten, wurde Nelly, wie die meisten ihrer Altersgenossen, durch Indoktrinierung in Schule und Freizeit zu einer glühenden Verehrerin des Nationalsozialismus geformt. In "Kindheitsmuster" beschreibt Christa Wolf auf eindrucksvolle Weise die tiefe Zerrissenheit der Protagonistin Nelly - als Teil einer Generation, die erlebte, dass das, woran sie einst glaubte, keine Gültigkeit mehr besitzt. Die drei Erzählebenen des Romans - Nellys Kindheitserinnerungen, ihre Reise nach Polen sowie ein späterer Bericht darüber - ermöglichen eine sensible aber gewissenhafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Umfang: 700 Min. ISBN: 978-3-86231-940-4
Inhalt: Als Christa Wolf 2002 die Erzählung "Leibhaftig" veröffentlichte, kam es bei der ersten Lesung zu einem Massenansturm. Die Geschichte einer namenlosen Ostberliner Schriftstellerin, die beinahe an einer Krankheit stirbt, gilt als eine Abrechnung mit der DDR. Der Körper der Patientin wird zur Metapher eines allgemeinen Zusammenbruchs, und erst die Erkenntnis, dass politische Verhältnisse sie in diese lebensbedrohliche Lage gebracht haben, führt zu ihrer persönlichen Rettung. Eine Erzählung darüber, wie Politisches und Privates einander durchdringen - gelesen von der Autorin selbst. Ungekürzte Autorinnenlesung 1 mp3-CD ; ca. 5 h 30 min Umfang: 324 Min.
Inhalt: Provozierend neue, auf die Gegenwart zielende Version des antiken Stoffes: Flucht aus als "unerträglich" empfundenen Verhältnissen, Ost-West-Diskrepanz, Mißbrauch politischer Macht. Schlagworte:Belletristische Darstellung, Medea Umfang: 235 S. ; 22 cm Standort: Wol / Archiv der Stadtbücherei
Inhalt: "Moskau!", übertitelt die junge Christa Wolf ihren Tagebucheintrag vom 3. Juni 1957 - der gespannte Ausruf einer Reisenden, die endlich angekommen ist. Zwischen 1957 und 1989 reist die Schriftstellerin zehn Mal in die Sowjetunion. Dabei zeugen ihre persönlichen Aufzeichnungen über diese Exkursionen von ihrem scharfen Blick auf die sozialen und politischen Entwicklungen im Land. Mit den Jahren weicht die anfängliche Euphorie und die Schriftstellerin berichtet zunehmend von den sich wandelnden Verhältnissen im Land, von Unzufriedenheit und Verfall. In einer Live-Lesung liest Jutta Hoffmann aus diesen Moskauer Tagebüchern von Christa Wolf. Lesung mit Jutta Hoffmann. Umfang: 59 Min. ISBN: 978-3-7424-0580-7
Inhalt: Im Alter von nur 36 Jahren stirbt Christa T. an Leukämie. Ihre frühere Schulkameradin, die Erzählerin des Romans, durchstreift den Nachlass ihrer verstorbenen Freundin und nähert sich einer zerrissenen Frau. Voller Idealismus und Träume, schwankend zwischen der geforderten Anpassung und gewünschter Selbstverwirklichung, fand diese in der Welt keinen Platz für sich. In der versuchten Annäherung wird die Erzählerin zunehmend auf sich selbst und ihr eigenes Leben zurückgeworfen. "Nachdenken über Christa T." begründete den Weltruhm von Christa Wolf und zählt zu den wichtigsten Werken der deutschen Nachkriegsliteratur. Umfang: 382 Min. ISBN: 978-3-7424-0338-4
Inhalt: Meditation über d. gesellschaftl. unnütze Leben einer dichtenden Lehrerin, die sich in die private Idylle zurückzieht, weil sie sich d. tägl. Praxis nicht anpassen will, die sie theoretisch gut heißt. Umfang: 235 S. Standort: WOL / Archiv der Stadtbücherei
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